Zum Hauptinhalt springen

Ruhr Economic Papers #654

2016

Julia Bredtmann, Fernanda Martínez-Flores, Sebastian Otten

Remittances and the Brain Drain: Evidence from Microdata for Sub-Saharan Africa

Auf Basis von Haushaltsbefragungen in fünf Ländern Sub-Sahara Afrikas untersuchen wir den Einfluss der Bildung von Migranten auf deren Rücküberweisungen an ihre im Heimatland verbliebenen Haushalte. Das Vorhandensein umfangreicher Informationen über die Migranten als auch über die Haushalte im Heimatland sowie die Verwendung von Haushalts-Fixed-Effects-Schätzungen erlauben es uns, das Problem unbeobachtbarer Heterogenität zwischen den Herkunftshaushalten zu adressieren. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Bildung der Migranten keinen signifikanten Einfluss auf deren Wahrscheinlichkeit hat, Rücküberweisungen zu schicken. Gegeben, dass Rücküberweisungen gesendet werden, überweisen Migranten mit einem Universitätsabschluss jedoch signifikant höhere Beträge an ihre Herkunftshaushalte als geringer qualifizierte Migranten. Schätzungen für unterschiedliche Gruppen von Migranten zeigen, dass dieser Effekt für interne Migranten sowie für Migranten in Nicht-OECD-Ländern bestehen bleibt. Für Migranten in OECD-Ländern finden wir hingegen keinen signifikanten Einfluss des Bildungsniveaus auf deren Rücküberweisungen sobald Charakteristika des Haushaltes im Herkunftsland in den Modellen berücksichtigt werden.

ISBN: 978-3-86788-760-1

JEL-Klassifikation: F22, F24, O15

Link zum Dokument