Evaluierung: Leibniz-Gemeinschaft stellt RWI hervorragendes Zeugnis aus
Den geplanten Aufbau eines Economic Policy Lab „Klimawandel, Entwicklung und Migration“ am RWI unterstützt der Senat der Leibniz-Gemeinschaft nachdrücklich.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Die öffentliche Förderung des RWI –Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung durch Bund und Länder soll in den nächsten sieben Jahren weitergeführt werden. Das empfiehlt der Senat der Leibniz-Gemeinschaft auf Basis einer externen Evaluation des RWI.
- Die Mitgliedsinstitute der Leibniz-Gemeinschaft werden alle sieben Jahre evaluiert. Besteht ein Institut diese Evaluation endgültig nicht, wird es aus der Leibniz-Gemeinschaft ausgeschlossen und erhält keine öffentliche Förderung mehr. Ein positives Evaluationsergebnis ist somit existenziell für den Fortbestand einer Einrichtung.
- Auf Grundlage des Berichts, den die Kommission nach einer im März 2019 erfolgtenBegehung verfasst hatte, verabschiedete der Senat der Leibniz-Gemeinschaft am 26. November 2019 eine Empfehlung an den Bund und die Länder, das RWI als Einrichtung der Forschung und wissenschaftlichen Infrastruktur auf der Grundlage der Ausführungsvereinbarung zum GWK-Abkommen über die gemeinsame Förderung der Mitgliedseinrichtungen der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. weiter zu fördern.
- Die sechs Bereiche des RWI („Arbeitsmärkte, Bildung, Bevölkerung“, „Gesundheit“, „Wachstum, Konjunktur, Öffentliche Finanzen“ sowie „Umwelt und Ressourcen“, das „Forschungsdatenzentrum Ruhr“ und die Forschungsgruppe „Nachhaltigkeit und Governance“) werden in einem Fall als „exzellent“, in jeweils zwei Fällen als „sehr gut bis exzellent“ sowie als „sehr gut“ und in einem Fall als „gut bis sehr gut“ bewertet. Damit hat sichdie Bewertung der wissenschaftlichen Leistungen des RWI seit der letzten Evaluierung im Jahr 2012 nochmals deutlichverbessert.
- Der Bewertungsbericht hebt hervor: „Die sehr überzeugenden Forschungsergebnisse des RWI schlagen sich in entsprechenden Publikationsleistungen nieder. Auf Basis seiner Forschungstätigkeiten erbringt das Institut hochwertige Leistungen in der Politikberatung.“
- Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft befürwortet nachdrücklich den geplanten Ausbau des Instituts in Form eines Economic Policy Lab mit dem Thema „Klimawandel, Entwicklung und Migration“. Es stellt seiner Einschätzung nach „eine deutliche und sehr überzeugende Ergänzung zum Arbeitsprogramm des RWI dar […].“
- Positiv bewertet wurde zudem die weitere Internationalisierung des RWI mit Hilfe des im Jahr 2016 gegründeten „RWI Research Network“, in das mehr als 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland eingebunden sind. Gleiches gilt für die „Ruhr Graduate School in Economics“ (RGS Econ), ein strukturiertes Doktorandenprogramm, das das RWI in enger Kooperation mit den Universitäten Bochum, Duisburg-Essen und Dortmund betreibt. Sie sei „nach wie vor sehr erfolgreich und ein wichtiger Bestandteil der intensiven Zusammenarbeit in der Region“.
Der Präsident des RWI, Prof. Dr. Christoph M. Schmidt, zeigte sich sehr erfreut und zufrieden über die Empfehlung des Leibniz-Senats. „Dieses hervorragende Zeugnis ermutigt uns, das RWI wissenschaftlich und strategisch auf seinem erfolgreichen Kurs mit voller Kraft weiterzuentwickeln.“ Er dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des RWI für ihr großes Engagement: „Ein solches Ergebnis ist nur als geschlossene Mannschaftsleistung möglich.“
Die vollständige Stellungnahme des Senats der Leibniz-Gemeinschaft zum RWI steht hier auf der Homepage der Leibniz-Gemeinschaft zum Download bereit.
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