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Dr. Eberhard Heinke gibt Vorsitz des RWI-Verwaltungsrates ab

Zum 1. Juni 2015 hat Dr. rer. oec. h.c. Eberhard Heinke (75) seine Tätigkeit im Verwaltungsrat des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen turnusgemäß niedergelegt. Gleichzeitigt ist es gelungen, mit Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard F. J. Hüttl einen in der Wissenschaft äußerst renommierten Nachfolger für dieses Amt zu finden.

Zum 1. Juni 2015 hat Dr. rer. oec. h.c. Eberhard Heinke (75) seine Tätigkeit im Verwaltungsrat des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen turnusgemäß niedergelegt. Gleichzeitigt ist es gelungen, mit Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard F. J. Hüttl einen in der Wissenschaft äußerst renommierten Nachfolger für dieses Amt zu finden.

Dr. Eberhard Heinke war seit dem Jahr 2000 Mitglied und ab 2004 Vorsitzender des Verwaltungsrates am RWI. In dieser Amtszeit hatte er einen wichtigen Anteil an der Entwicklung des RWI zu einem auch international renommierten Zentrum wirtschaftswissenschaftlicher Forschung und evidenzbasierter Politikberatung. Besonderes Augenmerk legte der gelernte Bankkaufmann dabei auf die Restrukturierung der Aufbau- und Ablauforganisation. Unter der Geschäftsführung von Dr. Stefan Rumpf konnten diese Maßnahmen in einem relativ kurzen Zeitraum erfolgreich umgesetzt werden. Weit über die übliche Gremienarbeit hinaus hat Dr. Heinke seine Expertise zum Wohle des RWI immer aktiv in die Umsetzung dieser Maßnahmen eingebracht. Diese ist ihm mit dem Vorstand des RWI, unter Vorsitz von Prof. Christoph M. Schmidt und seinen beiden Vorstandskollegen Prof. Thomas K. Bauer und Prof Wim Kösters, sehr eindrucksvoll gelungen.

In den zurückliegenden Jahren hat Dr. Eberhard Heinke viele grundlegende Entscheidungen im RWI vorangetrieben, unterstützt und kritisch begleitet. Neben Maßnahmen zur nachhaltigen Existenzsicherung des Instituts war es ihm dabei besonders wichtig, den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Freiräume für eine unabhängige Forschung zu sichern und sie von möglichst viel administrativen Aufgaben zu befreien. Heinke war es zudem immer eine Herzensangelegenheit sicherzustellen, dass die Forschung am RWI objektiv und unbeeinflusst - insbesondere auch von Politik und Finanzmittelgebern - betrieben werden kann. Darüber hinaus begleitete er konstruktiv den Umbau der Essener RWI-Gebäude in den Jahren 2010 und 2011, der Vorstand und Belegschaft vor große Herausforderungen stellte. Als Vorsitzender des RWI-Verwaltungsrates hatte er nicht nur in dieser Phase immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Sein Berufsleben war von Tätigkeiten bei Kreditinstituten geprägt. Heinke war mit 29 Jahren jüngster Vorstandsvorsitzender eines Bankinstituts und wurde mit 41 Jahren in den Vorstand der Westdeutschen Genossenschafts-Zentralbank eG (WGZ-Bank) berufen, wo er 1988 Vorstandsvorsitzender wurde. Sein wissenschaftliches Interesse und anwendungsorientiertes Expertenwissen brachte er in dieser Zeit in zahlreichen Lehraufträgen an fünf westfälischen Hochschulen ein. Seine Berufslaufbahn beendete er als Präsident der Landeszentralbank Nordrhein-Westfalen (LZB) und Mitglied des Zentralbankrates der Deutschen Bundesbank.

In den vergangenen Jahren hat sich Dr. Heinke besonders stark seinem Amt im RWI und seinen zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten in sozialen Einrichtungen gewidmet. Es war ihm ein großes Bedürfnis, mit der erfolgreichen Gründung der „Ruhr Graduate School in Economics“ am RWI an seinem lange gehegten Wunsch auf Einrichtung einer „Eliteschule“ für den leitenden Nachwuchs aktiv mitwirken zu können.


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Ansprechpartnerin:          
Sabine Weiler, Tel.: (0201) 8149-213