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Die Krankenhauslandschaft Rheinland-Pfalz – Krankenkassen legen Gutachten zur qualitätsorientierten Weiterentwicklung der stationären Versorgung vor

Patienten werden in rheinland-pfälzischen Krankenhäusern gut versorgt. Dies ist das Ergebnis eines Gutachtens des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und des Institute for Health Care Business GmbH (hcb), das die gesetzlichen Krankenkassen im Land in Auftrag gegeben hatten.

Gemeinsame Pressemitteilung von AOK, vdek, IKK Südwest, BKK Landesverband Mitte, SVLFG - Landwirtschaftliche Krankenkassen, Knappschaft, hcb und RWI

Patienten werden in rheinland-pfälzischen Krankenhäusern gut versorgt. Dies ist das Ergebnis eines Gutachtens des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und des Institute for Health Care Business GmbH (hcb), das die gesetzlichen Krankenkassen im Land in Auftrag gegeben hatten und das heute in Mainz präsentiert wurde. Die Erkenntnisse dieser Analyse sollen den Dialog – auch im Zusammenhang mit dem jüngst in Kraft getretenen Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) – zwischen allen Partnern fördern und eine wissenschaftlich fundierte Basis schaffen.

Das RWI stellt fest:

  • Die Kliniken in Rheinland-Pfalz schneiden im Bundesschnitt bei der messbaren Qualität und der Patientenzufriedenheit gut ab. Zudem sind sie gut erreichbar und bieten eine breite Grundversorgung. Die Ausbildungsaktivitäten der Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz sind überdurchschnittlich hoch.
  • Die hohe Krankenhausdichte und die vielen kleinen Standorte wirken sich negativ auf die wirtschaftliche Situation der Kliniken in Rheinland-Pfalz aus. Vor allem in Ballungsgebieten und an Ländergrenzen gibt es Doppelstrukturen, es ist oft keine eindeutige Spezialisierung der Standorte erkennbar. Da es praktisch keine privaten Träger gibt, findet kaum Wettbewerb zwischen den Trägerschaften statt.
  • Rheinland-Pfälzer nehmen im Vergleich zu anderen Bundesländern überdurchschnittlich häufig und auch mit leichteren Erkrankungen eine Krankenhausbehandlung in Anspruch. Das heißt im Durchschnitt ist der Schweregrad bei allen Patienten in Rheinland-Pfalz bundesweit am niedrigsten. Die ambulante Versorgung ist unterdurchschnittlich ausgeprägt und könnte entsprechend ausgebaut werden.
  • Rheinland-Pfalz hat das bundesweit höchste Preisniveau der Krankenhäuser, insbesondere durch einen überdurchschnittlich hohen Personaleinsatz, der fast 10 Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegt.
  • Die vom Land Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellten Investitionsfördermittel sinken kontinuierlich. Gemeinsam mit dem Saarland landet Rheinland-Pfalz beim Kapitaleinsatz, gemessen als Sachanlagevermögen in Relation zu den Gesamterlösen, bundesweit auf dem vorletzten Platz.

Die gesetzlichen Krankenkassen wollen mit den Partnern im Gesundheitswesen für die Menschen in Rheinland-Pfalz die Krankenhausversorgung zukunftssicher gestalten. Die Menschen in Rheinland-Pfalz müssen sich auch in Zukunft auf eine qualitativ hochwertige und zugleich bezahlbare, wirtschaftliche stationäre Versorgung im Land verlassen können. Das heißt konkret:

  • Rheinland-Pfalz muss seiner Finanzierungsverantwortung für die stationäre Versorgung nun endlich im vollen Umfang gerecht werden und die jährliche Förderlücke an Investitionen von über 100 Millionen Euro abbauen.
  • Durch mehr Arbeitsteilung in der stationären Versorgung und mehr Spezialisierung der Krankenhäuser lassen sich Doppelstrukturen vermeiden und soll zudem die notwendige strukturelle Konsolidierung in der Krankenhauslandschaft vorangetrieben werden.
  • Auch in Rheinland-Pfalz kann durch mehr Kooperation und Spezialisierung die Qualität der Krankenhausversorgung noch erheblich gesteigert werden.
  • Eine bessere Vernetzung der ambulanten und der stationären Versorgung stärkt ein patientenfreundliches Angebot und sichert die ländliche Versorgung.

Die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen vertreten rund 90 Prozent der Menschen in Rheinland-Pfalz, wenn es um deren Betreuung im Krankheits- und Pflegefall sowie um die Gesundheit und deren Förderung geht. Unser zentrales Anliegen ist es, dass die Menschen in Rheinland-Pfalz auch zukünftig qualitativ hochwertige medizinische und pflegerische Leistungen unabhängig von Alter, Wohnort und sozialer Herkunft zu bezahlbaren Preisen in Anspruch nehmen können.

Folgende Ansprechpartner für die Presse:

AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse
Jan Rößler, Tel. 06351/403-419  

vdek-Landesvertretung Rheinland-Pfalz
Dr. Tanja Börner, Tel. 06 81/9 36 96-3031

BKK Landesverband Mitte
Angelika Christ, Tel. 06131/33 05 - 22

RWI – Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung
Sabine Weiler, Tel. 0201/8149-213

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