Gesundheit

Überblick
Der Kompetenzbereich „Gesundheit“ forscht vor allem im Bereich der empirischen Gesundheitsökonomik. Dabei konzentriert er sich auf zwei Schwerpunkte.
Im Bereich Gesundheitsökonomik steht insbesondere die ökonomische Analyse der Leistungserbringer und der stationären Einrichtungen im Vordergrund. Den Kern der Forschungsarbeit bilden der seit 2004 jährlich erstellte Krankenhaus Rating Report sowie seit 2007 auch der Pflegeheim Rating Report. Die Datengrundlage dieser Berichte sind Mikrodatensätze aus Jahresabschlussdaten entsprechender Einrichtungen. Ergänzt werden diese um öffentlich zugängliche Daten aller rund 2 000 deutschen Krankenhäuser und von rund 11 000 Pflegeheimen.
Im zweiten Schwerpunkt Gesundheitspolitik werden das deutsche Gesundheitssystem sowie die Gesundheitspolitik im Allgemeinen untersucht. Darüber hinaus stehen die Determinanten individuellen Gesundheitsverhaltens und Maßnahmen, die dieses Verhalten beeinflussen, im Fokus der Forschung.
Darüber hinaus ist der Leibniz Science Campus Ruhr (LSCR) am Kompetenzbereich „Gesundheit“ angesiedelt. Gefördert von der Leibniz-Gemeinschaft dient diese Forschungskooperation der Vernetzung mit der Universität Duisburg-Essen sowie der Universität Tilburg. Weitere Partner sind AOK-NordWest, DRV-Westfalen, Maternus-Klinik Bad Oeynhausen und TK. Der inhaltliche Fokus liegt hierbei auf aktuellen Herausforderungen in Gesundheitssystemen unter besonderer Berücksichtigung von demografischem Wandel.
Der Kompetenzbereich ist zudem beteiligt an dem gesundheitsökonomischen Forschungszentrum „CINCH – competent in competition and health“. Das CINCH beschäftigt sich mit Fragen zum Wettbewerb im Gesundheitswesen. Neben dem RWI sind auch die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Duisburg-Essen sowie das Institut für Wettbewerbsökonomie (DICE) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf an dem Forschungszentrum beteiligt.
Das RWI kooperiert in Forschung und Lehre eng mit der Hochschule Fresenius.