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Transportation

Promoting active transportation: A comparative assessment of paths and prices

Die Zeit, die die Menschen unterwegs verbringen, hat weitreichende Auswirkungen auf ihre Gesundheit und auf die Umwelt. Stadtplanungsparadigmen - wie das der "15-Minuten-Stadt" - haben folglich versucht, den Bewohnern wichtige Dienstleistungen und Annehmlichkeiten in einem Umkreis von 15-20 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad zugänglich zu machen. Trotz dieser Bemühungen sind die politischen Hebel, die die reisebezogene Zeiteinteilung beeinflussen, nach wie vor nur unzureichend bekannt. Die vorliegende Studie stützt sich auf ein Panel von Mobilitätsdaten aus Deutschland für den Zeitraum von 2005 bis 2020 und analysiert die Rolle von zwei solchen Hebeln - Fahrrad-/ Fußgängerwege und Kraftstoffpreise - als Determinanten der verkehrsmittelübergreifenden Zeiteinteilung. Wir beginnen mit einer deskriptiven Analyse, die einen stabilen durchschnittlichen Reisezeitaufwand zwischen 65 und 70 Minuten für Frauen und 75 und 80 Minuten für Männer bis zum Jahr 2020 ermittelt, der dann mit der Ausbreitung von COVID-19 sprunghaft abnimmt. Anschließend schätzen wir ökonometrische Modelle, um den Einfluss der politischen Variablen auf den Zeitaufwand für motorisierte, nichtmotorisierte und öffentliche Verkehrsmittel zu ermitteln. Wir schließen die Analyse ab, indem wir die Modellschätzungen in das Online Health and Economic Assessment Tool (HEAT) der Weltgesundheitsorganisation einspeisen, um die Auswirkungen des geplanten Ausbaus des Radwegenetzes in der Stadt München auf die Gesundheit und die Umwelt zu quantifizieren und dies mit den Auswirkungen der kürzlich in Deutschland eingeführten Kohlenstoffsteuer auf Kraftstoffe zu vergleichen. Beide Maßnahmen bringen erhebliche Vorteile mit sich, wobei die Einführung der Steuer aufgrund der geringeren Umsetzungskosten ein deutlich höheres Nutzen-Kosten-Verhältnis aufweist.

Mihailova, D. und C. Vance (2025), Promoting active transportation: A comparative assessment of paths and prices. Transportation (forthcoming)

DOI: 10.1007/s11116-024-10520-6