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USAEE Working Paper Series

Public Good vs. Private Gain: Unpacking Willingness to Pay for Programmable Heating Thermostats

Programmierbare Heizungsthermostate bieten Haushalten eine kostengünstige Technologie, um ihre Heizkosten zu senken, aber die Installationsrate ist nach wie vor gering. Mithilfe eines Umfrageexperiments mit rund 10.000 deutschen Haushalten schätzen wir die Zahlungsbereitschaft (WTP) der Haushalte, um herauszufinden, ob unvollständige Informationen für die niedrige Installationsrate und damit scheinbar geringe Bewertung dieser digitalen Technologie verantwortlich sind. Zu diesem Zweck geben wir den Haushaltes nach dem Zufallsprinzip entweder Informationen über den privaten oder den öffentlichen Nutzen der Thermostate. Wir finden, dass die Informatione über die Vorteile von Kosteneinsparungen keinen signifikanten Einfluss auf die WTP hat. Umgekehrt erhöht das Informieren der Haushalte über die Vorteile der Emissionsreduzierung die durchschnittliche WTP um fast 12 %. Explorative "causal forest"-Schätzungen weisen auf Heterogenitäten hin, die eine Einschränkung dieser pauschalen Schlussfolgerungen erfordern. Unter den Befragten, die Informationen über den privaten Nutzen erhalten haben, finden wir beispielsweise positive Auswirkungen auf die WTP für große Haushalte, während sich negative Auswirkungen für diejenigen ergeben, die ihr Heizverhalten bereits als effizient einschätzen. Zusammengenommen deuten diese Ergebnisse darauf hin, dass die Information über den öffentlichen Nutzen als allgemeine Informationsstrategie besser geeignet ist, dass aber die gezielte Ansprache bestimmter Gruppen und die Anpassung der Informationen an diese Gruppen die positiven Auswirkungen verstärken können.

United States Association for Energy Economics (USAEE)

JEL-Klassifikation: D12, D83, Q41, Q51

DOI: 10.2139/ssrn.5199328