The Breakdown of the English Society of Orders: The Role of the Industrial Revolution
Wir untersuchen die Rolle der englischen Industriellen Revolution bei der Förderung der sozialen Mobilität und der Abschaffung der Ständegesellschaft, die auf starren sozialen Kategorien beruhte und durch vererbte Merkmale geregelt war. Wir kombinieren zwei neue Datensätze über den individuellen Vermögensbesitz vor und nach der Industriellen Revolution. Unsere wichtigste Erkenntnis ist, dass Adelstitel und Nachnamen nach der industriellen Revolution deutlich weniger Variation im Vermögen erklären. Darüber hinaus ist dieser Rückgang in den Teilen Englands, die am stärksten von der Revolution betroffen waren, wesentlich größer. Wir untersuchen auch, inwieweit verschiedene Merkmale Reichtum vorhersagen. Anschließend untersuchen wir einen wichtigen Aspekt dieser erhöhten sozialen Mobilität – die geografische und berufliche Mobilität. Wir zeigen, dass Menschen mit Nachnamen, die mobiler waren, tendenziell im Norden lebten und in der Fertigung arbeiteten. Darüber hinaus waren Gebiete, die eine größere Abwanderungsmobilität verzeichneten, stärker urbanisiert, weniger agrarisch geprägt, verfügten über institutionalisierte Märkte, hatten einen höheren Anteil an Kleinadeligen, waren ärmer (gemessen an den Steuereinnahmen) und waren mit höherer Wahrscheinlichkeit Wohnort eines Parlamentsabgeordneten.