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Ruhr Economic Papers #1173

Modal Split Perceptions and Preferences for Public Funding

Anhand von Daten aus einer Umfrage unter 3.052 Teilnehmern in Deutschland aus dem Jahr 2024 untersucht diese Studie den Modal-Split-Indikator aus der Perspektive von Laien. Dieser Indikator wird häufig verwendet, um der Öffentlichkeit regionale Mobilitätsziele zu vermitteln. Wir untersuchen anhand einer Befragung, ob die Teilnehmenden in der Lage sind, die Modal-Split-Verteilung in ihrer Region zu schätzen, welcher Modal Split ihrer Meinung nach ideal wäre und wie diese Wahrnehmungen die Meinung über öffentlichen Ausgaben für den Verkehr beeinflussen. Wir untersuchen auch, ob zusätzliche Informationen über reale Modal Splits die Genauigkeit oder andere Ergebnisse beeinflusst. Es zeigt sich, dass die Teilnehmenden Schwierigkeiten haben, die Anteile der Verkehrsmittelaufteilung zu schätzen, und dass die Beispiele dies nicht wesentlich verbessern. So liegen beispielsweise nur 17% der Schätzungen der Teilnehmer für den Anteil des Pkw-Verkehrs innerhalb von 5 Prozentpunkten des tatsächlichen Anteils. Allerdings würden 85,6% der Teilnehmer den Anteil der Autofahrten um durchschnittlich 22,2 Prozentpunkte senken wollen (der durchschnittlich wahrgenommene Anteil des Autoverkehrs beträgt 55,2%). Darüber hinaus wirkt sich die Heranführung an das Konzept des Modal Split ohne reale Bezugspunkte negativ auf die Höhe der öffentlichen Mittel aus, die sie für nachhaltige Verkehrsmittel bereitstellen möchten.

ISBN: 978-3-96973-358-5

JEL-Klassifikation: R40; R42

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