Air pollution and the housing market: Evidence from Germany's Low Emission Zones
In dieser Studie untersuchen wir, ob Menschen bereit sind, mehr für Wohnraum in Gegenden mit besserer Luftqualität zu bezahlen. Grundlage ist ein umfassender Datensatz zu Immobilienpreisen in Deutschland. Zur Analyse nutzen wir die schrittweise Einführung von Umweltzonen in deutschen Städten, durch die Fahrzeuge mit hohen Emissionen nicht mehr in die Innenstädte fahren dürfen. Unsere Ergebnisse zeigen: Wo die Luft durch diese Maßnahmen besser wurde, stiegen die Wohnungsmieten im Durchschnitt um etwa 2 Prozent. Besonders deutlich ist dieser Effekt in Städten mit zuvor stärker belasteter Luft und dort, wo die Menschen weniger auf das Auto angewiesen sind. Die Ergebnisse sind relevant für zukünftige Maßnahmen zur Verringerung von Fahrzeugemissionen und zeigen, welches Potenzial im Umstieg auf saubere Verkehrssysteme liegt.
Gruhl, H., N. Volkhausen, N. Pestel und N. aus dem Moore (2025), Air pollution and the housing market: Evidence from Germany's Low Emission Zones. Journal of Environmental Economics and Management, 132, 103161