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Projekt

Selbstwirksamkeit und Investitionen in Humankapital unter jungen Frauen in Ghana

Entwicklungsprogramme zielen typischerweise auf externe Entwicklungshindernisse ab, wie begrenzten Zugang zu Bildung, Krediten oder sozialer Absicherung. Doch die Teilnahme an solchen Programmen ist oft gering. Interne psychologische Hindernisse können die Fähigkeit von Individuen beeinträchtigen, diese Programme zu nutzen, und stellen somit eine Hürde für Investitionsentscheidungen dar. Diese Studie untersucht die Auswirkungen einer vorab registrierten randomisierten Testimonial-Kampagne. Die Kampagne zielte darauf ab, die Selbstwirksamkeit – also den Glauben an die eigene Fähigkeit, erfolgreich zu sein – unter jungen Frauen in Ghana zu stärken, die sich für ein kostenloses Ausbildungsprogramm angemeldet hatten. Die Kampagne erhöhte die Selbstwirksamkeit signifikant, hatte jedoch keinen Einfluss auf die allgemeine Teilnahmequote. Stattdessen veränderte die Kampagne die Zusammensetzung der Frauen, die mit der Ausbildung begannen. Unter den Teilnehmerinnen führte die Kampagne zu einer verbesserten Ausbildungsleistung und höheren Abschlussraten. Im Einklang mit einem Modell verhaltensbedingter Investitionsfallen waren die Effekte insbesondere bei Frauen mit mittlerem Bildungsniveau und anfänglich niedriger Selbstwirksamkeit am stärksten. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die gleichzeitige Berücksichtigung von internen und externen Hindernissen dazu beitragen kann, Investitionen in Humankapital zu steigern.



Publikationen

Aktuell liegen für dieses Projekt keine Publikationen vor

Projektstart:
01. Januar 2021

Projektende:
31. Dezember 2025

Projektleitung:
Sarah Frohnweiler