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RWI Projektberichte

2006

Manuel Frondel, Peter Grösche, Dirk Huchtemann, Andreas Oberheitmann, Jörg Peters, Gerhard Angerer, Christian Sartorius, Peter Buchholz, Simone Röhling, Markus Wagner

Trends der Angebots- und Nachfragesituation bei mineralischen Rohstoffen (Kurzfassung)

Kurzzusammenfassung des Endberichtes

Die deutsche Wirtschaft ist zweifellos abhängig von der Einfuhr von Rohstoffen. Seit geraumer Zeit besteht dabei eine erhebliche oder sogar vollkommene Importabhängigkeit bei metallischen Rohstoffen wie Kupfer- oder Eisenerz, vor allem aber bei Energierohstoffen wie Erdöl. Diese Abhängigkeit existiert allerdings nicht bei sämtlichen Rohstoffen. So besitzt Deutschland beispielsweise große Mengen an Braunkohle und ist in der Braunkohlenförderung weltweit führend. Deutschlands Reserven an Weichbraunkohle machen nach Angaben der BGR (2005a) mehr als 20 % der weltweiten Vorräte aus. Deutschland besitzt damit den weltweit größten Anteil an diesem Energierohstoff. Auch einige Industrieminerale wie etwa Kalisalz sind in Deutschland in so großem Umfang vorhanden, dass der überwiegende Teil der Förderung gegenwärtig exportiert wird. in Zeiten hoher Energiepreise, welche unter anderem auf die Sorge über politische Unwägbarkeiten in einigen der Länder mit den größten Energierohstoffreserven zurückzuführen sind, rückt die hohe Abhängigkeit von Erdöl, aber auch von Erdgas, besonders in den Mittelpunkt der Diskussion um die Versorgungssicherheit Deutschlands mit Rohstoffen. Dies hängt sicherlich damit zusammen, dass Energierohstoffe die wirtschaftlich bedeutendsten Rohstoffe darstellen.