Beyond the Single Binary Choice Format for Eliciting Willingness to Accept: Evidence from a Field Study on Onshore Wind Farms
Diese Studie bewertet die Anreizkompatibilität verschiedener Erhebungsformate zur Schätzung der Akzeptanzbereitschaft (WTA) in der Praxis. Wir bewerten die konvergente Validität von standardisierten und theoriegeleiteten (d. h. auf der Mechanismusdesign-Theorie basierenden) Versionen des doppelt begrenzten binären Auswahlformats (DB) und des offenen Formats (OE) im Vergleich zum einfach binären Auswahlformat (SBC). Unsere empirische Anwendung, die in Zusammenarbeit mit einem großen Energieunternehmen entwickelt wurde, basiert auf der Schätzung der Entschädigung für die Installation von Windparks in den Wohnorten der Befragten. Wir finden starke Hinweise gegen die konvergente Validität für beide Versionen des OE-Formats. Im Vergleich dazu liefern beide Versionen des DB-Formats, insbesondere die theoriegeleitete Version, WTA-Schätzungen, die denen des SBC ähneln und von nahezu Null für Befürworter der Windkraft bis zu 1500–1800 € für Gegner reichen. Schließlich stellen wir einen neuartigen ökonometrischen Ansatz vor, der es ermöglicht, den Nutzen der Entschädigung bei der Schätzung der WTA (und WTP) aus binären Entscheidungen nichtlinear zu gestalten.