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The role of public and private good features in information provision: Willingness to pay for programmable heating thermostats

Anhand eines Umfrageexperiments mit rund 10.000 deutschen Haushalten schätze ich die Zahlungsbereitschaft für programmierbare Heizungsthermostate. Insbesondere untersuche ich, ob Informationsasymmetrien für die niedrige Adoptionsrate und damit scheinbar geringe Bewertung dieser digitalen Technologie, die Haushalten beim Energiesparen helfen kann, verantwortlich sind. Zu diesem Zweck versorge ich die Haushalte nach dem Zufallsprinzip entweder mit Informationen über die Eigenschaften des privaten Gutes der Thermostate, d. h. den verringerten Energieverbrauch und damit die Energiekosten, oder über die Eigenschaften des öffentlichen Gutes, d. h. die Verringerung der Kohlenstoffemissionen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Information der Haushalte über die potenziellen Kosteneinsparungen die Zahlungsbereitschaft (WTP) nicht signifikant erhöht, während die Information der Haushalte über die potenziellen Emissionsreduzierungen die durchschnittliche WTP um etwa 6 Euro signifikant erhöht. Ich finde jedoch Hinweise auf heterogene Behandlungseffekte, wobei die Behandlung mit Informationen über private Güter zu einer signifikant höheren WTP für größere Haushalte und Haushalte, die in eher neuen Gebäuden leben, führt. Schließlich finde ich keine Hinweise darauf, dass Faktoren wie Risikoaversion, Technologieakzeptanz, handwerkliches Geschick oder Datenschutz das WTP der Haushalte signifikant beeinflussen.