Ruhr Economic Papers

Ruhr Economic Papers #630
Estimating Earnings Assimilation of Immigrants to Germany – Evidence from a Double Cohort Model
von Sarah Okoampah
RGS, UDE, 08/2016, 24 S./p., 8 Euro, ISBN 978-3-86788-732-8 DOI: 10.4419/86788732
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Der richtungsweisenden Studie von Chiswick (1978) folgend haben zahlreiche Studien das Ausmaß untersucht, mit welchem die Löhne von Einwanderern während des Ansiedlungsprozesses variieren. Während diese Studien für traditionelle Einwanderungsländer typischerweise feststellen, dass der anfängliche Lohnnachteil von Einwanderern gegenüber Einheimischen mit zunehmender Aufenthaltsdauer im Gastland verschwindet, deutet die Evidenz für Deutschland hauptsächlich auf persistente Lohnnachteile für Einwanderer hin und impliziert, wenn überhaupt, nur einen moderaten Einkommensassimilationsprozess für einige Einwanderergruppen. Aufgrund von Unterschieden im ökonomischen Erfolg verschiedener Einwanderungskohorten könnten Ergebnisse, die auf Querschnittsmodellen beruhen, jedoch verzerrt sein (Borjas, 1985). Vor diesem Hintergrund schätzt die vorliegende Studie ein Doppelkohortenmodell zur Überprüfung der bestehenden Evidenz zu Einkommensassimilationsprozessen von Einwanderern nach Deutschland. Die Literatur bestätigend, kann auch nach Kontrolle für potentielle Kohorteneffekte kein robuster Einkommensassimilationsprozess nachgewiesen werden.
JEL-Classification: F22, F15, J31
Keywords: Earnings assimilation; cohort effects; international migration