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Project

Employment effects of research and innovation

Das Forschungsvorhaben hat die Analyse des Zusammenhangs zwischen der technologischen und wirtschaftlichen Entwicklung zum Gegenstand. Die Fragestellung ist insofern von erheblicher technologie- und wirtschaftspolitischer Tragweite, als Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) als wesentliche Voraussetzung für die Generierung neuer Produkte, Produktionsverfahren und Organisationsstrukturen gelten, die sich wiederum maßgeblich auf Wachstum und Beschäftigung auswirken können. Trotz der hohen Komplexität der Fragestellung konnten einige grundlegende Zusammenhänge festgestellt werden: Die Fähigkeit einzelner Länder, die Wissensgenerierung in Produktivitätswachstum umzusetzen, variiert demnach in Ab-hängigkeit von der Humankapitalausstattung, den Diffusionsmustern des Innovationsgeschehens und den politischen Rahmenbedingungen. Die Wissensgenerierung durch FuE und die Umsetzung dieses Wissens in Innovationen wirkt sich – den durchgeführten Partial- und Regressionsanalysen zufolge – in der Regel positiv auf Wachstum und Beschäftigung aus. Von entscheiden-der Bedeutung sind dabei u.a. die Elastizität der Nachfrage und die Flexibilität des Arbeitsmarkts. Je höher die Nachfrageelastizitäten und je geringer die Marktunvollkommenheiten ausfallen, umso größer sind die Chancen, dass Innovationen zur Verminderung der Wachstums- und Beschäftigungsprobleme beitragen. Dies gilt für die gesamtwirtschaftliche, sektorale und einzelbetriebliche Ebene gleichermaßen. Deutschland ist im Vergleich zu einigen führenden Industrieländern wie den USA oder Japan von einer geringeren For-schungsintensität sowie Rückständen bei einigen Innovationsmaßen gekennzeichnet. Positiv hervorzuheben ist aber, dass Deutschland hinsichtlich der Forschungselastizität, die zum Ausdruck bringt, wie sich der technische Fortschritt bei einer Steigerung des Forschungskapitalstock um ein Prozent verändert, den empirischen Analysen zufolge vergleichsweise gut abschneidet. Vor diesem Hintergrund kommt die Studie zu dem Schluss, dass Politik und Wirtschaft ihre Anstrengungen intensivieren sollten, um die Forschungs- und Innovationskraft Deutschlands zu stärken. Dazu gehören u.a. die Schaffung eines innovationsfreundlicheren Klimas, die Verbesserung der Humankapitalbildung, eine stärkere Nutzung des Hebeleffekts der staatlichen Forschungs- und Technologieförderung sowie der Abbau von Arbeitsmarktrigiditäten.


Publications

Currently there are no publications available for this project

Project start:
01. September 2003

Project end:
31. May 2005

Project management:
Dr. Jochen Dehio

Project staff:
Dirk Engel, Rainer Graskamp, Dr. Michael Rothgang

Funding:
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA)