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Ruhr Economic Papers #173

Public Smoking Bans, Youth Access Laws, and Cigarette Sales at Vending Machines

Das vorliegende Papier untersucht anhand von Umsatzdaten an Zigarettenautomaten die Wirkungen von vier verschiedenen Maßnahmen zur Kontrolle bzw. Begrenzung des Zigarettenkonsums in Deutschland: die elektronische Alterskennung an Automaten (Januar 2007), die Anhebung des Mindestalters für den Erwerb und Konsum von Zigaretten von 16 auf 18 Jahren (September 2007), das Rauchverbot in Einrichtungen des Bundes (ebenfalls September 2007) sowie Rauchverbote in der Gastronomie auf Länderebene (zwischen August 2007 und Juli 2008). Die Ergebnisse zeigen einen starken Rückgang des Zigarettenabsatzes an Automaten in Folge der Einführung der elektronischen Alterskennung, besonders an Automaten im Außenbereich und in Einrichtungen, die stark von Jugendlichen frequentiert werden. Im Gegensatz findet sich jedoch keine Evidenz dafür, dass das Rauchverbot in Einrichtungen des Bundes zu einem Rückgang des Absatzes an Zigarettenautomaten in diesen Einrichtungen geführt hat. Auch gibt es nur schwache Evidenz für einen Einfluss der Anhebung des Mindestalters auf den Erwerb von Zigaretten durch Jugendliche. Rauchverbote auf Bundeslandebene hingegen haben den Zigarettenabsatz an Automaten im Innenbereich reduziert, besonders in Kneipen. Die moderate Größe dieses Effektes legt jedoch den Schluss nahe, dass Gastronomiebetriebe durch die Rauchverbote keine starken Umsatzeinbußen erfuhren.

ISBN: 978-3-86788-193-7

JEL-Klassifikation: I18 K32 L51

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