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RWI Projektberichte

2010

Boris Augurzky, Sebastian Krolop

Einsparpotenziale bei den Verwaltungskosten gesetzlicher Krankenversicherungen

Forschungsprojekt für die "BIG direkt gesund"
Juli 2010

Das Gesundheitswesen ist mit einer Wertschöpfung von rund 250 Milliarden Euro und über vier Millionen Beschäftigten eine der bedeutendsten Branchen der deutschen Wirtschaft. Die demografische Entwicklung, der medizinisch-technische Fortschritt und ein gestiegener Wohlstand haben dazu geführt, dass die Ausgaben für Gesundheit in den letzten Jahrzehnten überproportional gewachsen sind. Viele Anzeichen sprechen dafür, dass diese Entwicklung weitergeht. Gleichzeitig nimmt bedingt durch die demografische Entwicklung die Zahl derer ab, die das Gesundheitswesen finanzieren – sei es über Beiträge zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oder über Steuern. Ohne eine Erhöhung der Beiträge ist mit einem wachsenden Defizit bei den Krankenversicherungen zu rechnen. Für das kommende Jahr wird bereits ein Defizit von elf Milliarden Euro erwartet. Es stellt sich daher die Frage, wie die wachsende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen aktuell und in Zukunft finanziert werden kann.