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2009

Strukturschwäche von Regionen und Förderpolitik

Trotz oder gerade vor dem Hintergrund des Internationalisierungs- und Globalisierungsprozesses ist eine Renaissance der Region als Nährboden wirtschaftlichen Fortschritts auszumachen. Die Regionalwirtschaft und das Regionalmanagement geraten immer mehr in den Fokus von Wissenschaft, Politik und Praxis. Im Zuge der Diskussion um die »internationale Wettbewerbsfähigkeit« oder die »Standortqualität« von Staaten im internationalen Vergleich werden beispielsweise in Deutschland regelmäßig Studien zum Standortwettbewerb der Bundesländer präsentiert sowie Städte- und Branchenvergleiche durchgeführt. Thematisch werden in diesem Buch u.a. folgende Fragen gestellt: Welche Beziehung existiert zwischen langfristigem Wirtschaftswachstum, Strukturwandel und Entwicklung eines Wirtschaftsraums? Welche Bedeutung ist den Regionen in einer globalisierten Welt beizumessen? Welche Rolle spielen die staatliche Wirtschaftspolitik und staatliche Instanzen im Hinblick auf die Bewältigung des Strukturwandels in rückständigen Regionen? Was kennzeichnet überhaupt eine Region? Wer steuert mit welchen Instrumenten eine Region, einen Standort oder eine Stadt? Was für Aufgaben hat eine »moderne« Wirtschaftsförderung? Welche Bedeutung haben im Rahmen der Regionalsteuerung u.a. Faktoren wie die Vertrauenskultur, die Kooperationsfähigkeit der Akteure und das Clustermanagement? In vier Kapiteln erhält der Leser Antworten auf die obigen Fragen. Systematisch und prägnant werden die zahlreichen Aspekte einer Regionalwirtschaft unter die Lupe genommen. Die Kapitel I bis III zielen darauf ab, Basiswissen zum Thema Regionalwirtschaft zu vermitteln. Im vierten Kapitel werden ausgewählte Teilaspekte zur Regionalwirtschaft von Praktikern aus unterschiedlichen Organisationen intensiv beleuchtet.

Dürig, W. (2009), Strukturschwäche von Regionen und Förderpolitik. In Norbert Zdrowomyslaw and Michael Bladt (Hrsg.), Regionalwirtschaft - Global denken, lokal und regional handeln. Gernsbach: Deutscher Betriebswirte-Verlag, 215-247.