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Ruhr Economic Papers #484

2014

Julia Bredtmann, Sebastian Otten, Christian Rulff

Husband’s Unemployment and Wife’s Labor Supply – The Added Worker Effect across Europe

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Anpassung des Arbeitsangebots von Frauen in Reaktion auf den Jobverlust ihres Partners, dem sog. 'Added Worker Effect'. Während sich die bisherige Literatur überwiegend auf Studien für spezifische Länder konzentriert hat, nehmen wir bewusst eine international vergleichende Perspektive ein und untersuchen, inwiefern der Added Worker Effect über die verschiedenen Wohlfahrtsstaatssysteme in Europa variiert. Unsere empirischen Analysen basieren auf Längsschnittdaten der 'European Union Statistics on Income and Living Conditions (EU-SILC)' für den Zeitraum 2004 bis 2011. Für unseren aus 28 europäischen Ländern bestehenden Datensatz finden wir Evidenz für das Vorliegen eines Added Worker Effects: Frauen, deren Partner im vergangenen Jahr arbeitslos wurde, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, in den Arbeitsmarkt einzutreten sowie den Umfang ihrer Arbeitszeit zu erhöhen, gegeben dass sie schon am Arbeitsmarkt partizipieren. Darüber hinaus finden wir jedoch eine hohe Variation in der Existenz und der Stärke des Added Worker Effects sowohl über den Verlauf des Konjunkturzyklus als auch über die verschiedenen Wohlfahrtsstaatssysteme in Europa.

ISBN: 978-3-86788-550-8

JEL-Klassifikation: J22, J64, J82

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