Biting Back at Malaria – Self-Medication, Traditional Healers, and the Public Sector
Durch Malaria sterben täglich etwa 1500 Kinder. In dem vorliegenden Artikel werden DHS (Demographic and Health Surveys)-Daten ausgewertet, um die Malariabehandlungspraxis verschiedener Leistungserbringer in Subsahara-Afrika zu vergleichen. Zur Untersuchung von Qualitätsunterschieden zwischen den Anbietern (öffentliche medizinische Versorgungszentren, traditionelle Heiler, etc.) werden die Wahrscheinlichkeiten geschätzt, dass unwirksame Malaria-Medikamente wie Chloroquin in Gebieten mit bekannter Chloroquin-Resistenz verabreicht werden und dass Kinder mit einer Fieberepisode in den vergangenen zwei Wochen keine Malaria-Symptome mehr haben. Die Ergebnisse zeigen, dass das Aufsuchen der meisten Gesundheitsleistungsanbieter die Wahrscheinlichkeit der Einnahme von (wirksamen) Malaria-Medikamenten im Vergleich zur Selbstbehandlung signifikant erhöht und die Wahrscheinlichkeit der Einnahme von Chloroquin signifikant verringert. Das Aufsuchen eines traditionellen Heilers hingegen bleibt wirkungslos.