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The Economic Journal

Marginal College Wage Premiums Under Selection Into Employment

In dieser Studie identifizieren wir langfristige monetäre Hochschulbildungsrenditen für Frauen mit unterschiedlichen offenbarten Bildungspräferenzen (Marginale Treatment-Effekte). Dabei nutzen wir den Bildungsausbau in Westdeutschland zwischen 1960 und 1990 als ein natürliches Experiment, um generelle Unterschiede zwischen Personen mit und ohne Hochschulabschluss herauszurechnen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Frauen mit Hochschulbildung durchschnittlich eine um mehr als 18 Prozentpunkte höhere Wahrscheinlichkeit haben, aufgrund ihrer Hochschulbildung beschäftigt zu sein, als Frauen ohne Hochschulbildung. Diese Selektion in den Arbeitsmarkt erschwert die Schätzung kausaler Lohnrenditen. Wir schlagen deshalb ein einfaches partielles Identifikationsverfahren vor, das diese Selektion berücksichtigt. Im Ergebnis können wir die Lohnrenditen zwischen 5,7 % bis 13,9 % pro Studienjahr beschränken.

Westphal, M., D. Kamhöfer und H. Schmitz (2022), Marginal College Wage Premiums Under Selection Into Employment. The Economic Journal, 132, 646, 2231-2272

DOI: 10.1093/ej/ueac021