Ruhr Economic Papers

Ruhr Economic Papers #252
Cross-section Dependence and the Monetary Exchange Rate Model – A Panel Analysis
von Joscha Beckmann, Ansgar Belke und Frauke Dobnik
University of Duisburg-Essen, 04/2011, 30 S./p., 8 Euro, ISBN 978-3-86788-294-1
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Die traditionelle monetäre Wechselkurstheorie untersucht den Zusammenhang zwischen Ungleichgewichten auf dem Geldmarkt und der Entwicklung von Wechselkursen. Die vorliegende Panelstudie analysiert diesen Ansatz basierend auf Quartalsdaten von 1973 bis 2007 für 19 OECD-Länder. Im ersten Schritt wird durch die Anwendung einer Faktorenanalyse zwischen gemeinsamen und idiosynkratischen Faktoren unterschieden. Ökonomisch gesehen erlaubt dies eine Antwort auf die Frage, ob die Nichtstationarität der betrachteten Daten auf globale oder nationale stochastische Trends zurückzuführen ist. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Langfristbeziehung zwischen Fundamentalfaktoren und Wechselkursen besteht, die hauptsächlich auf gemeinsame internationale Trends zurückzuführen ist. Darüber hinaus entsprechen die Koeffizienten für Einkommen und Geldmengen den theoretischen Implikationen des monetären Modells. Die Ergebnisse sind aus zwei Gründen von hoher Relevanz: Zunächst haben frühere Panelstudien, die den monetären Ansatz analysieren, Anhängigkeiten zwischen Ländern überwiegend vernachlässigt. Außerdem wird deutlich, dass eine internationale Koordination von Währungs-oder Geldpolitik durchaus erfolgreich sein kann, da Wechselkurse oftmals symmetrischen Schocks ausgesetzt sind.
Veröffentlicht als:
Beckmann, J., A. Belke und F. Dobnik (2012), Cross-section Dependence and the Monetary Exchange Rate Model – A Panel Analysis. North American Journal of Economics and Finance 23: 38-53.
JEL-Classification: C32, C23, F31, F41
Keywords: Monetary exchange rate model; common factors; panel data; cointegration; vector error-correction models