Ruhr Economic Papers

Ruhr Economic Papers #472
Making Dough or Baking Dough? Spousal Housework Responsibilities in Germany, 1992-2011
von Vivien Procher, Nolan Ritter und Colin Vance
RWI, 02/2014, 30 S./p., 8 Euro, ISBN 978-3-86788-532-4 DOI: 10.4419/86788532
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Basierend auf deutschen Haushaltsdaten von 1992 bis 2011 wird in diesem Papier untersucht, wie verheiratete Paare die Hausarbeit untereinander aufteilen. Der Fokus richtet sich auf die folgenden Fragen: (1) Wird die Hausarbeitszeit, die eine Person aufbringt, vom absoluten bzw. relativen individuellen Einkommen beeinflusst? (2) Wenn ja, sind die Einkommenseffekte für Frauen und Männer gleich? (3) Wie wichtig sind heutzutage noch traditionelle Geschlechterrollen in Bezug auf die Verteilung der Hausarbeit? Mithilfe von Quantils-Panelschätzungen kann gezeigt werden, dass die individuelle Hausarbeit abnimmt, wenn das absolute oder das relative Einkommen dieser Person ansteigt. Die Einkommenseffekte sind für beide Geschlechter nicht signifikant unterschiedlich. Traditionelle Geschlechterrollen scheinen noch immer die Aufteilung zu beeinflussen, denn die Hausarbeit steigt selbst dann für die Frau, wenn ihr Gehalt das ihres Partners übersteigt.
JEL-Classification: D13, J16, J22
Keywords: Housework; income; gender; longitudinal study; quantile panel regression
Veröffentlicht als:
Procher, V., N. Ritter und C. Vance (2018), Housework Allocation in Germany: The Role of Income and Gender Identity. Social Science Quarterly 99 (1): 43-61.